Historie der Wobau OH
Entwicklung der Wohnungsbaugesellschaft Ostholstein seit 1938
Am 10. März des Jahres 1938 hoben der damalige Kreis Eutin, die Oldenburg-Lübecker Landesbank, die Stadt Eutin und acht Eutiner Handwerksbetriebe mit einem Stammkapital von 100.000,-- Reichsmark die „Gemeinnützige Wohnstättengesellschaft mbH. Eutin“ aus der Taufe.
Grund war eine Anfang 1938 durchgeführte Umfrage, bei welcher ein Wohnungsfehlbestand im Kreis Eutin in Höhe von 560 Wohnungen ermittelt wurde. Allein Eutin meldete einen Fehlbestand in Höhe von über 200 Wohnungen.
So entstanden bis zum Kriegsende insgesamt 100 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und Kleinsiedlungen.
Im Zuge der Währungsreform sowie aufgrund der hohen Wohnungsnot, wurde im Jahre 1949 das Stammkapital auf DM 295.000,-- aufgestockt, ferner traten zu diesem Zeitpunkt weitere 27 Gemeinden und Städte (insgesamt 27) in die Gesellschaft ein.
Es setzte dann für das Unternehmen ein Bauboom ein, so dass Ende des Jahres 1949 die ersten Nachkriegsbauten bezogen werden konnten.
Dank einer vorausschauenden Grundstücksbevorratung standen dem Unternehmen ausreichend Grundstücke zur Verfügung, die es in die Lage versetzte, vom Jahre 1950 an bis zum Ende des Jahres 1970 ein Bauvolumen mit über 500 Wohnungen sowie gewerblichen Objekten und Garagen abzuwickeln.
Ende des Jahres 1970 entschloss man sich, durch die Zusammenlegung der ehemaligen Kreise Eutin und Oldenburg , die „Kreiswohnungsbaugesellschaft Oldenburg in Holstein“ zu übernehmen und von diesem Zeitpunkt an firmiert das Unternehmen unter dem Namen „Wohnungsbaugesellschaft Ostholstein mbH. Eutin“.
Diese Fusion brachte der Gesellschaft neben einer weiteren kräftigen Kapitalaufstockung insbesondere einen erheblichen Wohnungszuwachs von fast 600 Einheiten in Oldenburg, Heiligenhafen, Lensahn und Schönwalde.
Von dem Zeitpunkt an ist die Wohnungsbaugesellschaft Ostholstein mit Wohnungen im gesamten Kreis Ostholstein vertreten.
Infolge einer weiteren regen Bautätigkeit verwaltete die Gesellschaft bis zum 50 jährigen Bestehen 1988 einen eigenen Wohnungsbestand von über 1.300 Wohnungen sowie 184 Garagen und 5 Gewerbliche Objekte (in dieser Zeit trat die Gesellschaft auch als Erschließungsträger in Eutin/Neudorf auf und erschloss über 26.000m² Grundstücksfläche).
Seit dem Jahr 2002 investierte die Wobau Ostholstein verstärkt in energieeinsparende Maßnahmen. Bis heute hat die Wobau OH rund 85% ihrer Wohnungen energetisch modernisiert.
Ziel ist es – gerade vor dem Hintergrund steigender Energiepreise – die Verbrauchskosten für die Mieter nachhaltig zu senken, um somit auch in Zukunft unseren Mietern marktgerechte Wohnungen zur Verfügung zu stellen.
Bis zum heutigen Tage konnte die Wobau-OH - durch weitere Neubauten sowie gezielte Ankäufe – ihren eigenen Wohnungsbestand auf rund 1.850 Wohnungen, fast 400 Garagen sowie 11 Gewerbeeinheiten ausweiten.
Dies entspricht einer verwalteten Wohn- und Nutzfläche von über 116.000 m².
Der Unternehmenszweck der Wobau Ostholstein wird auch zukünftig die Bereitstellung von Wohnraum für breite Einkommensschichten in Ostholstein sein.
Ferner gilt es den zukünftigen Anforderungen des Marktes – vor dem Hintergrund des demographischen Wandels – gerecht zu werden und alternative Wohnformen zur Verfügung zu stellen. Diese alternativen, ganzheitlichen Wohnkonzepte des generationsübergreifenden Zusammenlebens, sollen die Verweildauer älterer Menschen in den Wohnungen verlängern und zum anderen das Bewusstsein bei den Mietern wecken, Verantwortung innerhalb der Generationen zu übernehmen.
Die Bilanzsumme zum 31.12.2020 betrug 94.600.000 Euro